VET & SPA

Dr. Natalie Hildebrandt

Tierärztin und Tierphysiotherapeutin in Hamburg

Meine Stationen in der Tiermedizin

04/2022 bis heute
Tierärztin bei VET & SPA, Tiermedizin | Tierphysiotherapie Hamburg
09/2021 bis 03/2022
Tierärztin bei Tierärztliche Praxis für Physiotherapie & Rehabilitationsmedizin RehaHochtaunus, Bad Homburg
06/2020 bis 09/2021
Weiterbildung Physiotherapie „Physikalische und Rehabilitative Medizin Kleintier“ Vierbeiner Reha-Zentrum GmbH, Bad Wildungen
06/2018 bis heute
Tierärztin im Bereich Pharmakovigilanz, MSD Tiergesundheit
06/2016 bis 06/2017
Tierärztin im Fachbereich Neurologie, Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
06/2016 bis 03/2018
Promotion zum Doktor der Veterinärmedizin, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
10/2010 bis 03/2016
Approbation als Tierärztin, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
10/2010 bis 03/2016
Mitarbeit als Tiermedizinische Fachangestellte, Kleintierpraxis Elbvororte, Dr. Britta Biermann
10/2008 bis 06/2010
Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten, Kleintierpraxis Elbvororte, Dr. Britta Biermann

Massage

Die Massage ist in unterschiedlichen Fachbereichen der Veterinärmedizin ein wichtiger heilender, präventiver, aber auch rehabilitativer Bestandteil. Entscheidend für den Erfolg einer Massage ist der therapeutische Befund. Erst nach einer ausführlichen Untersuchung kann entschieden werden, welche Massagetechniken angewendet werden sollten.

Die Massage eignet sich je nach Anwendungsform für viele verschiedene Erkrankungen. Die klassische Massage wirkt sich positiv auf die Muskulatur aus. So kann sie je nach Behandlungsart, Verspannungen lösen, aber auch schwache Muskulatur aktivieren und zur Arbeit animieren. Darüber hinaus regt sie den Stoffwechsel des Gewebes an und lindert Schmerzen.

Auch der psychische Effekt auf das Tier ist von großer Bedeutung. Zusätzlich können Hilfsmittel zum Einsatz kommen, ersetzen jedoch nie das therapeutische Feingefühl der Hände.

Manuelle Therapie

Bei der Manuellen Therapie wird zunächst durch eine gründliche Untersuchung identifiziert, wo Gewebestrukturen und Gelenke eine mögliche Störung aufweisen. Nach Befunderhebung führt man mit den Händen fachgerecht Bewegungen durch, um veränderte Strukturen positiv zu beeinflussen und zur Heilung anzuregen.

Folgende Techniken sind Bestandteile dieser Therapieform: Druck, Dehnung, Zug und Kompression. Die Aufgabe der Manuellen Therapie ist es, Gelenke sowie Weichteilgewebe zu mobilisieren, Schmerzen zu therapieren und Entzündungen inklusive Schwellungen zu reduzieren.

Ziel ist es grundsätzlich, Funktionsstörungen des Bewegungsapparates wie zum Beispiel Fehlstellungen zu beheben und Sekundärfolgen vorzubeugen. Passive Bewegungen können auch mit Massagen kombiniert werden und eigenen sich nach Anleitung auch für Übungen, die Sie selbst ohne Therapeuten zu Hause durchführen können.

Schmerztherapie

Viele Patienten werden vorberichtlich mit einer Historie unterschiedlicher Schmerzpräparate vorstellig. Nach Rücksprache mit dem behandelnden Haustierarzt, erfolgt ein ausführliches Gespräch sowie eine anschließende Untersuchung.

Ziel ist es herauszufinden, welche Art von Schmerzen das Tier hat, wo diese ihren Ursprung haben und wie man den Patienten bis ins hohe Alter bestmöglich unterstützen kann. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht nur auf der medikamentösen Behandlung, sondern vielmehr auch auf anderen Therapieformen, die möglicherweise den Gebrauch von pharmazeutischen Produkten überflüssig machen, oder zumindest reduzieren. Im Fokus steht hier der geriatrische Patient und der Ansatz, Qualität vor Quantität!

Magnetfeldtherapie

Die Zellgesundheit des Organismus wird unter anderem durch elektromagnetische Schwingungen gesteuert. Bei Störungen dieser elektromagnetischen Wechselwirkungen kann die Zellaktivität negativ beeinflusst werden, was bei dem Tier zu erhöhtem Stress, einer gesteigerten Wahrnehmung von Schmerzen und zu einem reduzierten Allgemeinbefinden führen kann.

Niederfrequente, pulsierende Magnetfelder können dabei helfen, die Zellaktivität wieder zu normalisieren, indem sie zu einer starken Verbesserung der Sauerstoffverwertung beitragen, wodurch der Energiestoffwechsel gesteigert wird. Im Zusammenhang mit der Magnetfeldtherapie gibt es nur wenige Faktoren, die den Einsatz beschränken, sodass man diese Therapieform häufig auch in Kombination mit anderen Behandlungsarten einsetzen kann.

Aquatherapie

Im Rahmen der Hydrotherapie kommt es zum Einsatz des Unterwasserlaufbandes. Bei der Verwendung des Unterwasserlaufbandes befindet sich das Tier auf einem rotierenden Laufband und ist dabei umgeben von Wasser. Die Höhe des Wasserstandes, die Wassertemperatur und die Geschwindigkeit des Laufbandes sind wichtige Stellschrauben, die je nach Patienten und Krankheitsbild individuell angepasst werden können.

Somit bietet das Training im Wasser unterschiedliche Therapiemöglichkeiten inklusive Gangschulung, Koordinationsübungen und passiven Bewegungsübungen. Das Arbeiten im Wasser wirkt sich positiv auf den Organismus aus, indem Kraft und Ausdauer der Muskulatur gesteigert werden, die Beweglichkeit der Gelenke erhöht wird und das Herz-Kreislaufsystem gestärkt wird. Darüber hinaus ist die Therapie im Wasser gelenkschonend, schmerzlindernd und das Wohlbefinden der Tiere wird gefördert.

Das Training im Unterwasserlaufband eignet sich für unterschiedliche Krankheitsbilder: Bei Neurologischen Patienten, zum Beispiel nach Bandscheibenvorfall, bei orthopädischen Patienten, zum Beispiel nach Kreuzbandriss, bei geriatrischen Patienten, zum Beispiel bei Abnahme der Muskulatur aufgrund eingeschränkter Beweglichkeit sowie zum Beispiel bei adipösen Patienten zur Gewichtsreduktion.

Thermotherapie

In der Thermotherapie nutzt man die biologischen Effekte unterschiedlicher Temperaturen. Bei der Wärmetherapie wird der Blutfluss gesteigert, verspannte Muskulatur wird dadurch gelockert und die Schmerzempfindung wird reduziert.

Hier können Infrarotlampen, Kirschkernkissen, sowie die aus der Physiotherapie für Menschen bekannte „Heiße Rolle“ zum Einsatz kommen. Im Rahmen der Kältetherapie, auch Kryotherapie genannt, wird dem Körper von außen Wärme entzogen. Es kommt zu einer verminderten Durchblutung und die örtliche Schmerzempfindung sowie die Nervenleitgeschwindigkeit werden herabgesetzt. Als Hilfsmittel dienen hier beispielsweise Kühlpads oder Kühlbandagen.

Wichtig ist die genaue Anpassung von Behandlungsart, -dauer und -frequenz an den jeweiligen Patienten und das vorliegende Krankheitsbild. Handelt es sich um ein akutes Geschehen, wird Kälte bevorzugt eingesetzt. Im Vergleich dazu wird bei chronischen Prozessen häufiger mit Wärme gearbeitet.

Elektrotherapie

Die Abkürzung „TENS“ steht für Transkutane Elektrische Nervenstimulation und stellt eine Reizstromtherapie mit einem schwachen Wechselstrom niedriger Frequenz dar.

Elektrische Ströme haben zahlreiche biologische Effekte, welche direkt von der behandelten Struktur und den verwendeten Stromparametern abhängen. Durch die Freisetzung von Endorphinen („Glückshormonen“) und der vermehrten Durchblutung, wird TENS in der physiotherapeutischen Praxis insbesondere zur akuten und chronischen Schmerztherapie eingesetzt. Zusätzlich wird die Regeneration speziell von Nerven-, Muskel-, und Knochengewebe verbessert, wodurch Heilungsprozesse beschleunigt werden.

Das TENS Gerät darf vielfältig genutzt werden und kann nach genauer Anleitung auch von Ihnen zu Hause regelmäßig verwendet werden.

Lasertherapie


Die Abkürzung „LASER“ steht für Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation. In der Physiotherapie kommt der Low-Level-Laser zum Einsatz.

Durch die Verwendung von gebündelten Lichtstrahlen werden der Blutfluss und die Sauerstoffproduktion im Gewebe angeregt, was zu einem erhöhten Stoffwechsel führt. Infolgedessen werden Zellerneuerung und Zellwachstum stimuliert. Darüber hinaus wird die Schmerzweiterleitung zum Gehirn gehemmt, die Ausschüttung von Endorphinen („Glückshormonen“) angeregt und entzündliche Prozesse werden reduziert.

Eine Laserbehandlung dauert in der Regel 20 Minuten, in denen die krankhaft veränderten Gewebe mit der Laserdusche bestrahlt werden. Die Effekte sind schon kurz nach der Behandlung ersichtlich: Das Tier ist mobiler und hat weniger Schmerzen, was das Wohlbefinden positiv beeinflusst. Bei adäquater Anwendung hat der Laser keine Nebenwirkungen und kann sowohl bei akuten als auch bei chronischen Krankheitsprozessen als schonende, nicht-invasive Therapiemethode eingesetzt werden.